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Rechtsprechung
   BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76   

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BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76 (https://dejure.org/1979,1191)
BGH, Entscheidung vom 20.06.1979 - VIII ZR 228/76 (https://dejure.org/1979,1191)
BGH, Entscheidung vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76 (https://dejure.org/1979,1191)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung einer Restkaufpreisforderung - Aufrechnung mit Gegenforderungen wegen Lieferungsverzögerung und Lieferungsverweigerung - Prozessuale Zulässigkeit eines Aufrechnungseinwands - Treffen einer wirksamen internationalen Gerichtsstandsvereinbarung - Vereinbarung ...

  • unalex.eu

    Art. 17 EuGVÜ
    Materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen - Bestimmtheit der Vereinbarung - Wirkungen einer ausschließlichen Gerichtsstandsvereinbarung - Aufrechnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 2477
  • MDR 1979, 1018
  • DB 1979, 1886
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 20.12.1972 - VIII ZR 186/70

    Aufrechnung und internationale Zuständigkeit

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Dieses läßt die Prozeßaufrechnung zu, sofern sie nicht im Einzelfall durch zwingende prozeßrechtliche Vorschriften oder durch eine wirksame, als Prozeßvertrag zulässige Parteivereinbarung ausgeschlossen wird (BGHZ 60, 85, 87 [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70]; 38, 254, 258).

    Dementsprechend hat der Senat bereits in zwei Urteilen vom 20. Dezember 1972 (VIII ZR 186/70 = BGHZ 60, 85 [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70] und VIII ZR 113/71 = LM ZPO § 38 Nr. 18 = WM 1973, 174) zwei Gerichtsstandsvereinbarungen, bei denen in einem Falle die französischen, im anderen die italienischen Gerichte hinsichtlich aller Streitigkeiten aus einem Rechtsverhältnis für ausschließlich zuständig erklärt waren, als prozessuale Aufrechnungsverbote ausgelegt, obwohl auch in jenen Abreden die Aufrechnung nicht erwähnt und ein zu dieser Frage ausdrücklich erklärter Parteiwille nicht festzustellen war.

    Zur Begründung hat der Senat vor allem auf das erkennbar gemachte, den Vertragsinhalt bestimmende Interesse der begünstigten Partei hingewiesen, alle Streitigkeiten aus dem Vertrag in ihrem Heimatstaat unter der ihr vertrauten Verfahrensordnung und in ihrer Sprache, in jenen Fällen möglicherweise auch nach ihrem heimatlichen materiellen Recht auszutragen (BGHZ 60, 85, 89 ff [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70] unter Hinweis auf BGHZ 38, 254 ff und die dort für eine Schiedsgerichtsvereinbarung entschiedenen ähnlichen Fragen).

  • BGH, 22.11.1962 - VII ZR 264/61

    Aufrechnungstatut

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Dieses läßt die Prozeßaufrechnung zu, sofern sie nicht im Einzelfall durch zwingende prozeßrechtliche Vorschriften oder durch eine wirksame, als Prozeßvertrag zulässige Parteivereinbarung ausgeschlossen wird (BGHZ 60, 85, 87 [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70]; 38, 254, 258).

    Zur Begründung hat der Senat vor allem auf das erkennbar gemachte, den Vertragsinhalt bestimmende Interesse der begünstigten Partei hingewiesen, alle Streitigkeiten aus dem Vertrag in ihrem Heimatstaat unter der ihr vertrauten Verfahrensordnung und in ihrer Sprache, in jenen Fällen möglicherweise auch nach ihrem heimatlichen materiellen Recht auszutragen (BGHZ 60, 85, 89 ff [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70] unter Hinweis auf BGHZ 38, 254 ff und die dort für eine Schiedsgerichtsvereinbarung entschiedenen ähnlichen Fragen).

  • BGH, 20.12.1972 - VIII ZR 113/71

    Anforderungen an die Auslegung eines Handelsvertretervertrages - Voraussetzungen

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Dementsprechend hat der Senat bereits in zwei Urteilen vom 20. Dezember 1972 (VIII ZR 186/70 = BGHZ 60, 85 [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70] und VIII ZR 113/71 = LM ZPO § 38 Nr. 18 = WM 1973, 174) zwei Gerichtsstandsvereinbarungen, bei denen in einem Falle die französischen, im anderen die italienischen Gerichte hinsichtlich aller Streitigkeiten aus einem Rechtsverhältnis für ausschließlich zuständig erklärt waren, als prozessuale Aufrechnungsverbote ausgelegt, obwohl auch in jenen Abreden die Aufrechnung nicht erwähnt und ein zu dieser Frage ausdrücklich erklärter Parteiwille nicht festzustellen war.
  • BGH, 30.09.1964 - VIII ZR 302/62
    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Der Revision ist zwar zuzugeben, daß auch begründete Vermutungen eine Beweiserhebung über die vermutete Tatsache erforderlich machen können (vgl. die von der Revision zitierten Urteile des Bundesgerichtshofs vom 30. September 1964 - VIII ZR 302/62 = WM 1964, 1170 - und vom 14. März 1968 - II ZR 50/65 = LM ZPO § 138 Nr. 11 = NJW 1968, 1233).
  • BGH, 23.09.1975 - KZR 11/74

    Anspruch auf Schadensersatz - Zusammensetzung eines Eiskonfekts - Eröffnung eines

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Ein solcher Auslandskonkurs einer im Ausland ansässigen nichtdeutschen Prozeßpartei unterbricht aber nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht einen in Deutschland anhängigen Rechtsstreit über eine im Inland belegene Forderung (BGH Urteil vom 4. Februar 1960 - VII ZR 161/57 = NJW 1960, 774 = MDR 1960, 578 m. Anm. Kuhn = WM 1960, 347; Senatsurteil vom 30. Mai 1962 - VIII ZR 39/61 = LM KO § 237 Nr. 2 = NJW 1962, 1511 = WM 1962, 782 m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 23. September 1975 - KZR 11/74 = GRUR 1976, 204).
  • BGH, 30.05.1962 - VIII ZR 39/61
    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Ein solcher Auslandskonkurs einer im Ausland ansässigen nichtdeutschen Prozeßpartei unterbricht aber nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht einen in Deutschland anhängigen Rechtsstreit über eine im Inland belegene Forderung (BGH Urteil vom 4. Februar 1960 - VII ZR 161/57 = NJW 1960, 774 = MDR 1960, 578 m. Anm. Kuhn = WM 1960, 347; Senatsurteil vom 30. Mai 1962 - VIII ZR 39/61 = LM KO § 237 Nr. 2 = NJW 1962, 1511 = WM 1962, 782 m.w.Nachw.; BGH Urteil vom 23. September 1975 - KZR 11/74 = GRUR 1976, 204).
  • BGH, 14.03.1968 - II ZR 50/65

    Anforderungen an den Erwerb eines Wechsels - Anforderungen an die gerichtliche

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Der Revision ist zwar zuzugeben, daß auch begründete Vermutungen eine Beweiserhebung über die vermutete Tatsache erforderlich machen können (vgl. die von der Revision zitierten Urteile des Bundesgerichtshofs vom 30. September 1964 - VIII ZR 302/62 = WM 1964, 1170 - und vom 14. März 1968 - II ZR 50/65 = LM ZPO § 138 Nr. 11 = NJW 1968, 1233).
  • BGH, 18.12.1954 - II ZR 206/53

    Invaliditätszusatzversicherung

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Da dieses nur wegen der zur Aufrechnung gestellten, auf Geldleistung gerichteten fälligen Gegenforderungen geltend gemacht wird, wirkt es im Ergebnis wie eine Aufrechnung und wird deshalb ebenfalls durch die Gerichtsstandsklausel ausgeschlossen (BGHZ 16, 37, 49; BGH Urteil vom 18. Februar 1955 - V ZR 33/54 = LM BGB § 395 Nr. 2; BGH Urteil vom 13. Dezember 1973 - VII ZR 40/72 = NJW 1974, 367, 368).
  • BGH, 13.12.1973 - VII ZR 40/72

    Beseitigung von auf Planungs- oder Aufsichtsfehlern beruhenden Baumängeln durch

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Da dieses nur wegen der zur Aufrechnung gestellten, auf Geldleistung gerichteten fälligen Gegenforderungen geltend gemacht wird, wirkt es im Ergebnis wie eine Aufrechnung und wird deshalb ebenfalls durch die Gerichtsstandsklausel ausgeschlossen (BGHZ 16, 37, 49; BGH Urteil vom 18. Februar 1955 - V ZR 33/54 = LM BGB § 395 Nr. 2; BGH Urteil vom 13. Dezember 1973 - VII ZR 40/72 = NJW 1974, 367, 368).
  • BGH, 18.02.1955 - V ZR 33/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.06.1979 - VIII ZR 228/76
    Da dieses nur wegen der zur Aufrechnung gestellten, auf Geldleistung gerichteten fälligen Gegenforderungen geltend gemacht wird, wirkt es im Ergebnis wie eine Aufrechnung und wird deshalb ebenfalls durch die Gerichtsstandsklausel ausgeschlossen (BGHZ 16, 37, 49; BGH Urteil vom 18. Februar 1955 - V ZR 33/54 = LM BGB § 395 Nr. 2; BGH Urteil vom 13. Dezember 1973 - VII ZR 40/72 = NJW 1974, 367, 368).
  • BGH, 04.02.1960 - VII ZR 161/57
  • BGH, 21.01.2015 - VIII ZR 352/13

    Kaufpreisklage nach internationalem Warenkauf: Wirkungen einer

    Zur Frage, ob eine (hier: zwischen deutschen und chinesischen Partnern eines Kaufvertrags vereinbarte) Gerichtsstandsabrede, sich an die Heimatgerichte der jeweiligen Gegenpartei zu wenden, ein prozessuales Aufrechnungsverbot enthält und darüber hinaus der Geltendmachung der Einrede des nichterfüllten Vertrages entgegensteht (Fortführung von BGH, Urteil vom 20. Juni 1979, VIII ZR 228/76, NJW 1979, 2477).

    Mit Recht hat das Berufungsgericht dabei auf das den Vertragsinhalt bestimmende gegenseitige Interesse sowohl der Klägerin als auch der Beklagten abgestellt, alle Streitigkeiten aus den aufgrund des Rahmenvertrags geschlossenen Kaufverträgen in ihrem Heimatstaat unter der ihr vertrauten Verfahrensordnung und in ihrer Sprache, darüber hinaus möglicherweise auch nach ihrem heimatlichen materiellen Recht auszutragen, soweit dieses neben dem UN-Kaufrecht anwendbar ist (vgl. Senatsurteile vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, NJW 1979, 2477 unter III 2 b bb; vom 20. Dezember 1972 - VIII ZR 186/70, aaO S. 89 ff.).

    Auch dies hängt von dem durch Auslegung zu ermittelnden Willen der Parteien und dem Zweck der Vereinbarung ab (Senatsurteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, aaO unter III 2 b aa).

    Ist sie nach der Vereinbarung unter Umständen schon gezwungen, vor einem für sie fremden Gericht zu klagen, müsste sie bei Zulassung der Prozessaufrechnung auch die gegen sie gerichteten Ansprüche der Gegenseite vor einem für sie fremden Gericht abwehren (vgl. Senatsurteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, aaO unter III 2 b bb).

    Entgegen der Ansicht der Revision muss dem so zum Ausdruck gebrachten Willen der Parteien, Gegenforderungen nicht zur Aufrechnung zu stellen, sondern nur vor dem Heimatgericht gegen den jeweils anderen Vertragspartner einzuklagen, auch Vorrang vor dem möglicherweise bestehenden allgemeinen Interesse an einer einheitlichen Erledigung aller Streitfragen in einem einzigen Rechtsstreit eingeräumt werden (vgl. Senatsurteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, aaO).

    c) Die für die Unzulässigkeit der Aufrechnung maßgebenden Gesichtspunkte gelten auch für die Einrede eines Zurückbehaltungsrechts, sofern dieses - anders als die im Streitfall erhobene Einrede des nichterfüllten Vertrages - nur wegen einer zur Aufrechnung gestellten, auf Geldleistung gerichteten fälligen Gegenforderung geltend gemacht wird und im Ergebnis wie eine Aufrechnung wirkt (Senatsurteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, aaO unter III 2 c).

  • BGH, 12.05.1993 - VIII ZR 110/92

    Internationale Zuständigkeit bei Prozeßaufechnung mit Ansprüchen aus

    Die Situation ist den Fällen vergleichbar, in denen die Parteien ein Aufrechnungsverbot vereinbart oder für die Gegenforderungen die ausschließliche Zuständigkeit ausländischer Gerichte oder eines Schiedsgerichts vereinbart haben (vgl. BGHZ 38, 254; 60, 85 [BGH 20.12.1972 - VIII ZR 186/70]; BGH, Urteile vom 20. Dezember 1972 - VIII ZR 113/71 = WM 1973, 174, 175 = NJW 1973, 422 m. Anm. Geimer S. 951; vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76 = WM 1979, 978, 979 und vom 8. Juli 1981 - VIII ZR 256/80 = WM 1981, 938, 940).

    Dies hat zur Folge, daß die Prozeßaufrechnung im vorliegenden Rechtsstreit nicht zu berücksichtigen und die Beklagte entsprechend dem Klagantrag zu verurteilen ist (vgl. insbes. BGH, Urteile vom 20. Dezember 1972 und 20. Juni 1979 aaO).

  • OLG München, 13.10.2016 - 23 U 1848/16

    Auslegung einer Gerichtsstandsvereinbarung als prozessuales Aufrechnungsverbot

    Dieses lässt die Prozessaufrechnung zu, sofern sie nicht im Einzelfall durch zwingende prozessrechtliche Vorschriften oder durch eine wirksame, als Prozessvertrag zulässige Parteivereinbarung ausgeschlossen wird (BGH NJW 1979, S. 2477, 2478).

    Ob die Vereinbarung eines ausschließlichen Gerichtsstands zugleich ein prozessuales Aufrechnungsverbot enthalten soll, ist eine Frage der Auslegung, bei der nicht nur auf den Wortlaut der Abrede, sondern auch auf die Interessenlage der Parteien und den Zweck der Abrede abzustellen ist (BGH, NJW 2015, S. 1118, 1119; BGH, NJW 1979, S. 2477, 2478).

    Außerdem haben die Parteien erkennbar gemacht, dass im Interesse der begünstigten Partei, der Klägerin, alle Streitigkeiten über Verbindlichkeiten der Klägerin und des Beklagten aus dem Vertrag gerade in ihrem Heimatstaat und unter der ihr vertrauten Verfahrensordnung ausgetragen werden sollen (vgl. dazu BGH NJW 1979, S. 2477, 2478).

    Es wäre wenig sachgerecht, entsprechend der insoweit eindeutigen Gerichtsstandsklausel Widerklagen auszuschließen, aber Prozessaufrechnungen, die dieselben Gegenansprüche betreffen, zuzulassen (vgl. BGH NJW 1979, S. 2477, 2478).

  • BGH, 11.07.1985 - IX ZR 178/84

    Wirkung des Auslandskonkurses im Inland

    b) Der Bundesgerichtshof hat an diese spätere Rechtsprechung des Reichsgerichts (insbesondere RGZ 100, 241) angeknüpft und der Konkurseröffnung im Ausland jede Wirkung für das Inlandsvermögen abgesprochen (grundlegend das Urt. v. 4. Februar 1960 - VII ZR 161/57, LM Art. 7 ff. EGBGB (Deutsches intern. Privatrecht) Nr. 11 = NJW 1960, 774 = MDR 1960, 578 m. Anm. Kuhn; zur Unterbrechungswirkung nach § 240 ZPO die Urteile vom 7. Dezember 1961 - II ZR 11/60, AWD/BB 1962, 81 = WM 1962, 263; vom 30. Mai 1962 - VIII ZR 39/61, LM Nr. 2 zu § 237 KO = NJW 1962, 1511; vom 19. Oktober 1967 - VII ZR 118/65, IPr Rspr. 1966-67 Nr. 307; vom 23. September 1975 - KZR 11/74, GRUR 1976, 204; vom 28. April 1977 - II ZR 26/76, 785, 786; vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, NJW 1979, 2477, 2478 = WM 1979, 978; ebenso BFH, Beschl. vom 12. Oktober 1977 - I R 17/77, BFHE 123, 406 = DB 1978, 776; für Vergleichsverfahren: BGHZ 53, 332, 336).

    Dabei ist regelmäßig als Begründung angeführt worden, daß der Auslandskonkurs keine Inlandswirkung habe (so die BGH-Urteile vom 30. Mai 1962 - VIII ZR 39/61, LM § 237 Nr. 2; vom 23. September 1975 - KZR 11/74, GRUR 1976, 204; vom 28. April 1977 - II ZR 26/76, WM 1977, 785; vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76, WM 1979, 978; BFHE 123, 406).

  • OLG Stuttgart, 02.06.2008 - 5 U 42/07

    Erbrecht: Vermächtnis an den gesetzlichen Erben bei nicht eindeutigem Testament

    Außerhalb des Geltungsbereichs der EuGVVO (vergl. hierzu Art. 1 Abs. 2 a) EuGVVO für den Streitgegenstand der Klage) fordert die deutsche Rechtsprechung und die überwiegende Meinung in der Literatur - im Gleichlauf mit der Rechtslage bei der Aufrechnung - auch bei Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts einen Gerichtsstand für die Gegenforderung im Inland (BGH vom 12.5.1993, IPrax 1994, 115 f; BGH IPrax 1994, 114; Geimer, Internationales Zivilprozeßrecht, 5. Aufl., Rdn. 868a, 868f; Staudinger - Magnus, BGB Kommentar (2002) Art. 32 EGBGB Rdn. 66; zum Gleichlauf von Zurückbehaltungsrecht und Aufrechnung: vergl. BGH NJW 1979, 2477; Münchner Kommentar - Spellenberg, BGB, 4. Aufl. Art. 32 EGBGB Rdn. 57).
  • LG Kiel, 03.05.2013 - 14 O 108/12

    Unzulässigkeit der erhobenen Einrede des nicht erfüllten Vertrages sowie der

    Dieses lässt die Prozessaufrechnung zu, sofern sie nicht im Einzelfall durch zwingende prozessrechtliche Vorschriften oder durch eine wirksame, als Prozessvertrag zulässige Parteivereinbarung ausgeschlossen ist (BGH NJW 1979, 2477).

    Ob dies der Fall ist, ist daher nach dem durch Auslegung zu ermittelnden Willen der Parteien und dem Zweck der Vereinbarung zu entscheiden (vgl. BGH NJW 1979, 2477; NJW-RR 1987, 227; weitere Nachweise bei Stein/Jonas- Leipold , ZPO, 22. Aufl. § 145 Rn. 47).

    Bei Vorliegen einer derartigen Gerichtsstandsvereinbarung wäre eine Geltendmachung der hier streitigen Gegenforderungen der Beklagten durch eine Widerklage ausgeschlossen (vgl. BGH NJW 1979, 2477; NJW-RR 1987, 227).

    Nach alldem aber muss dem in Ziffer VIII des "Kaufvertrages" zum Ausdruck kommenden Willen der Vertragsschließenden, Ansprüche gegen sich nur vor ihrem Heimatgericht einklagen zu lassen, der Vorrang vor dem möglicherweise bestehenden allgemeinen Interesse an einheitlicher Erledigung aller Streitfragen in einem einzigen Rechtsstreit eingeräumt werden (so ausdrücklich BGH NJW 1979, 2477).

  • OLG Köln, 02.12.2003 - 24 U 40/03

    Gerichtsstandsvereinbarung in einem Unternehmenskaufvertrag

    Nach den von ihm zitierten Entscheidungen des BGH (BGHZ 60, 85, 87 = NJW 1973, 421; BGH NJW 1979, 2477; 2478) könne eine Gerichtsstandsvereinbarung nur dann als prozessuales Aufrechnungsverbot ausgelegt werden, wenn für die zur Aufrechnung gestellte Forderung die Deutsche Gerichtsbarkeit nicht gegeben sei.

    Dieser hat in Fällen, in denen für Streitigkeiten aus einem Vertrag mit einem ausländischen Partner dessen Heimatgerichte als allein zuständig vereinbart worden waren, der Gerichtsstandsvereinbarung im Wege der Auslegung ein prozessuales Aufrechnungsverbot in dem Sinne entnommen, dass die Aufrechnung mit einer von der Zuständigkeitsabrede betroffenen Gegenforderung vor einem anderen als dem vereinbarten Gericht vertraglich verboten sei (BGHZ 60, 85, 87 ff. = NJW 1973, 421, 422; NJW 1973, 422; NJW 1979, 2477, 2778; NJW 1981, 2644, 2645; ebenso OLG Hamm RIW 1999, 787).

    Dieser hat allgemein ausgesprochen, dass es nicht sachgerecht erscheine, entsprechend einer insoweit eindeutigen Gerichtsstandsklausel Widerklagen vor dem Gericht der beklagten Partei auszuschließen, die dieselben Gegenansprüche geltend machende Aufrechnung aber zuzulassen (NJW 1979, 2477, 2478; NJW 1981, 2644, 2645).

  • OLG Frankfurt, 14.05.2020 - 16 U 183/12

    Zum Marktwert von SAP-Call-Optionen nach der Insolvenz von Lehman-Brothers

    Insoweit geht die Rechtsprechung davon aus, dass in einer Gerichtsstandsklausel ein prozessuales Aufrechnungsverbot bzw. die Vereinbarung eines Aufrechnungsausschlusses liegen kann (BGH, Urteil vom 20.6.1979, VIII ZR 228/76; BGH, Urteil vom 21.1.2015, aaO.).
  • BGH, 29.07.2010 - III ZB 48/09

    Zulässigkeit der Aufrechnung im Verfahren auf Vollstreckbarerklärung eines

    Dass im Einzelfall die Erhebung der Schiedsabrede im Prozess gegen § 242 BGB verstoßen kann und deshalb unbeachtlich ist, entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. nur BGHZ 23, 17, 26 f; 38, 254, 259; BGH, Urteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76 - WM 1979, 978, 979 f).
  • OLG Schleswig, 01.11.2013 - 17 U 44/13

    Internationale Zuständigkeit: Aufrechnung, Zurückbehaltungsrecht und Minderung

    Ein so begründeter ausschließlicher Gerichtsstand schließt allerdings nicht schon von Gesetzes wegen die Aufrechnung mit einem der Abrede unterliegenden Anspruch vor einem anderen als dem für die Klage zuständigen Gericht aus; je nach dem - durch Auslegung zu ermittelnden - Willen der Parteien und dem Zweck der Vereinbarung kann diese aber auch ein prozessuales Aufrechnungsverbot enthalten (BGH, Urteil vom 20. Juni 1979 - VIII ZR 228/76 -).
  • BGH, 08.07.1981 - VIII ZR 256/80

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte - Zuständigkeit eines

  • OLG Düsseldorf, 28.03.2014 - 16 U 128/13

    - Arbeits- und Sicherheitsschuhe -, AA des HV, wichtiger Grund, Einstellung eines

  • BGH, 29.07.2009 - III ZB 48/09

    Verfahrensrecht - Unzulässige Rechtsbeschwerde

  • BGH, 07.07.1988 - I ZB 7/88

    Auslandskonkurs; Unterbrechung eines im Inland gegen den Gemeinschuldner

  • OLG Stuttgart, 02.06.2008 - 5 U 42/08

    Werbung mit einer kostenlosen Deckungsanfrage bei der Rechtsschutzversicherung

  • OLG Hamm, 13.10.1998 - 19 U 59/98

    Zahlung des Kaufpreises nebst Zinsen für gelieferte medizinischen Geräte;

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Rechtsprechung
   BGH, 01.02.1978 - VIII ZR 228/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,1605
BGH, 01.02.1978 - VIII ZR 228/76 (https://dejure.org/1978,1605)
BGH, Entscheidung vom 01.02.1978 - VIII ZR 228/76 (https://dejure.org/1978,1605)
BGH, Entscheidung vom 01. Februar 1978 - VIII ZR 228/76 (https://dejure.org/1978,1605)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anwendungsbereich des Übereinkommens der Europäischen Gemeinschaft über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivilsachen und Handelssachen - Auslegung einer Gerichtsstandsvereinbarung zweier Kaufleute

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 1128 (Ls.)
  • NJW 1979, 1120 (Ls.)
 
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